Mit dem Fahrrad von Rom nach Palermo
16.03.2018 - Der Tag der Abreise

Nach der Arbeit fuhr ich nach einem kurzen Mittagessen direkt zum Flughafen nach München. Das Fahrrad war angemeldet, so dass der Karton mit dem Fahrrad zusammen mit den Rucksack schnell aufgegeben waren. Mit etwas Verspätung sollte der Flug um 17:10 Uhr starten.

Als ich einstieg, wunderte sich eine Stewardess über meinen Helm und die Schuhe, die ich als Handgepäck dabei hatte. Sie fragte mich ganz schön aus. War aber ein Flieger der Kranich-Fluglinie und nicht von Interflug, war als nicht gefährlich. Vor mir saß ein "obercooler" alter Mann. Warum man im Flugzeug die Sonnenbrille braucht, entzieht sich meiner Kenntnis, aber er war scheinbar der Meinung, dass es notwendig ist. Oder wie sagt ein Arbeitskollege immer: "It's never too dark to be cool." Aber nicht nur das, ständig schmiss er seinen Schal nach hinten, immer über die Lehne. Ich weiß nicht, wie oft ich der Schal zurückgeschubst habe. Weil über meinem Trinken wollte ich ihn nun wirklich nicht baumeln haben. Pünktlich mit der Landung in Rom zog er dann die Sonnenbrille ab und setzte eine normale Brille auf. Man muss nicht immer alles verstehen...

 

Kaum aus dem Flugzeug draußen, konnte ich die italienische Organisation bewundern. Zu wenig Busse am Flugzeug, Chaos am Gepäckband, das Fahrrad irgendwo, aber sonst alles ok.

 

Nach kurzer Zeit war auch mein Fahrrad zusammengebaut und alles bereit, um zum Hotel zu fahren. Ich musste nur noch den Karton loswerden, dann konnte es los gehen. Ein freundlicher Mitarbeiter von der Sperrgepäck-Ausgabe nahm meinen Karton zur Entsorgung in Empfang und ich konnte den internen Bereich des Flughafens verlassen. 

So richtig auf Radfahrer, die vom Terminal abfahren sind sie hier nicht eingestellt. Aber auf welchem Flughafen sind sie das schon? Vor der Tür lag noch ein Geocache, den ich natürlich noch mitnehmen musste. Wobei war schon grenzwertig, am Flughafen einen Versorgungsdeckel einer Bewässerungsanlage zu öffnen und die Dose da raus zu ziehen. Im Endeffekt hat es aber niemanden gestört. :-)

Im Dunklen ging es dann vom Flughafen in Richtung Hotel, das zum Glück nur 5 km entfernt lag. Da ich das Ziel vorher im Navi eingegeben hatte, fand ich das Hotel-Riviera auch auf Anhieb und konnte einchecken. Der Portier versorgte mein Fahrrad und gab mir noch eine Empfehlung für das Abendessen.

Nach einem Gläschen Wein und einer Pizza legte ich mich dann schlafen. Morgen sollte es ja früh losgehen...

Einzeletappen