Mit dem Fahrrad von Flensburg nach Oberstdorf

Nachdem im Jahr zuvor mein langgehegter Traum wahr geworden war und ich den Jakobsweg von Pamplona nach Muxía gefahren war, wollte ich dieses Jahr in Deutschland bleiben. Irgendwann im Herbst letzten Jahres kam mir der Gedanke, von Deutschlands nördlichster Stadt in die südlichste Stadt zu fahren.

Nachdem die Stadt Westerland sich zum 1. Januar 2009 der Gemeinde Sylt anschloss, ist die nördlichste Stadt Deutschlands ...

Ja was war denn nun die nördlichste Stadt Deutschlands? Sowohl auf der Website von Flensburg, als auch Glücksburg wurde dieser Titel für die jeweilige Stadt genannt. Dann löste es sich langsam auf: Flensburg ist die nördlichste kreisfreie Stadt, Glücksburg letztendlich die nördlichste Stadt Deutschlands. Mit dem Ziel, der südlichsten Stadt Deutschlands war es einfacher: unbestritten Sonthofen. Klar war auch, dass ich nicht den direkten Weg nehmen wollte, da ich folgende Orte unbedingt besuchen wollte: Lübeck - Hamburg - Bremen - Koblenz - Worms - Speyer

Aber wie die Strecke fahren? Mit dem Mountainbike lässt sich die Strecke in der zur Verfügung stehenden Zeit wohl kaum bewältigen. Mit einem Tourenrad wird es auch ziemlich eng, also fiel die Entscheidung auf das Rennrad. OK, ich hatte noch kein solches Fahrrad, also musste eines her. Ende Dezember 2013 kaufte ich mir das gute Stück, damit ich auch noch Zeit hatte, zu trainieren.

Am 14. Mai 2014 ging die ganze Sache in die entscheidende Phase. Mein Fahrrad wurde, gut verpackt, nach Flensburg in die dortige Jugendherberge geschickt. Ich fuhr dann am 16. Mai 2014 mit dem Zug hinterher. Bepackt mit meinen Rucksack (28l, 8,4kg) und meiner Lenkertasche ging's morgens um 06:34 Uhr in Kaufbeuren los. Über Augsburg, Hamburg bis Flensburg und dann weiter mit dem Bus zur Jugendherberge. Dort angekommen, musste ich erst einmal mein Fahrrad auspacken und wieder zusammen schrauben. Mit der kleinen Pumpe hatte ich allerdings keine Chance, den Luftdruck im Reifen auf einen einigermaßen vernünftigen Wert zu bringen, weswegen ich zu einem nahegelegenen Fahrradhändler fuhr, um diesen Mangel zu beheben.

         

Und da ich schon mal so nahe an Dänemark war und mir auch noch ein Geocache dort fehlte, nutze ich die Zeit, um mein Rad auszuprobieren. Ich radelte also erstmal am Flensburger Hafen in Richtung Dänemark, loggte einen Cache und fuhr gemütlich wieder zurück.

Nachdem das Fahrrad verstaut war, gab es noch was zum Essen und dann zur Ruhe kommen, weil am darauffolgenden Tag sollte es ja losgehen.

Hier geht's zum Reisebericht: