Mit dem Fahrrad nach Wien
17.-19.09.2015- Tag 5-7: Wien und der Weg zurück

Endlich konnte ich mal etwas länger schlafen, ich musste heute ja nicht auf's Fahrrad steigen. Das Frühstück im Hotel war wirklich gut und so konnte ich dann frisch gestärkt in die Wiener Innenstadt fahren. Ich suchte den ein oder anderen Cache und startete dann an der Oper einen Multi-Cache, der mich zu verschiedenen Statuen führen sollte.

Der gute alte Mozart, auch ihm haben sie hier ein Denkmal gesetzt. Auch der Park drum herum war schön und vor allem das Palmenhaus.

   

Und erst das Lokal im Palmenhaus. Ich beschloss, erst einmal eine Pause zu machen. Bei einem guten Bierchen ließ ich den lieben Gott erstmal einen guten Mann sein.

Auf meinem weiteren Weg kam ich dann auch am Parlament vorbei und beantwortete dort die nächste Frage auf meiner Runde. Es war ein traumhafter Tag. Vor dem Rathaus waren Stände mit allerlei Leckereien aufgebaut, die ich natürlich auch probieren musste.

 

Was in Wien natürlich auch nicht fehlen darf, ist ein Ausflug an die Stelle, an der eine Schlüsselszene des Films "Der dritte Mann" spielte. Hier tauchte Harry Lime (gespielt von Orson Welles), immerhin die Hauptfigur, zum ersten Mal im Film auf, nach fast 1 Stunde.

Zurück ging's über den Platz am Stephansdom mit seinen Fiakern mit der U-Bahn in Richtung Prater.

   

Ich schlenderte so über das Area und setze mich hier und dort auf eine Bank und schaute den Leuten zu, wie sie hier spazieren gingen oder wie sie sich in einem der viele Fahrgeschäften vergnügten. In einem Biergarten trank ich noch ein kühles Bier, bevor ich wieder in Richtung Stadtmitte aufbrach. Ich wollte ja noch den Cache von heute Nachmittag zu Ende bringen. Aber irgendwie hatte ich Tomaten auf den Augen und kam auf keinen grünen Zweig. Also beschloss ich, in den Biergarten vom Zattl zu gehen und eine Brathendl zu essen. War nicht ganz geschickt, weil so ganz mein Geschmack ist so ein Brathendl dann doch nicht. Egal, jetzt weiß ich's, ich brauch's nicht nochmal.

Da es schön relativ spät war und ich doch noch müde von den Tagen zuvor war, fuhr ich zurück ins Hotel und beendete den Tag.

Der nächste Tag war den Katakomben des Stephansdoms und den Wiener Zentralfriedhof vorbehalten. Nachdem ich für mein Fahrrad den Stellplatz im RadTramper reserviert hatte, für ich zum Stephansdom.

Auch heute war wieder tolles Wetter und jede Menge in der Stadt los.

Zum Startzeitpunkt der Führung durch die Katakomben war ich am Treffpunkt und wir wurden durch die Räume geführt. Hat sich eigentlich nicht gelohnt, war zwar interessant, aber ich hatte mehr erwartet. Interessant war, dass der Ausgang aus den Katakomben an einer Kapelle an der Seite des Stephansdoms war. War mit beim Besuch im letzten Jahr nicht aufgefallen. Von daher hat sich die Führung dann doch gelohnt.

Weiter ging's mit der S-Bahn zum Wiener Zentralfriedhof. Die Größe und die Schönheit ist schon imposant. Aus breiten Alleen geht's durch den Friedhof mit all seinen verschiedensten Gräbern.

   

Aber auch große und wuchtige Grabmale waren zu sehen. Es gibt hier so ziemlich alles, was man sich vorstellen kann.

   

Im Bereich der Ehrengräber war dann auch ein recht neues Grab zu bewundern. Eine Frau stellte Blumen hin, ein Schweizer Paar brachte extra einen Kranz im Flugzeug mit, um Fotos zu machen. Man kann auch alles übertreiben.

Aber mit am verrücktesten fand ich, dass auf dem Gelände Busse fahren und Bushaltestellen installiert sind. Aber bei einem Straßen-Wegenetz von 80km ist das ja eigentlich auch kein Wunder.

Dann ging es mit der S-Bahn wieder zurück in die Stadt, ich wollte ja den Cache von Gestern noch heben. Leider stand ich nach wie vor auf dem Schlauch und musste zum zweiten Mal unverrichteter Dinge abziehen. Ich ging ins nahegelegene Zattl und trank noch ein gemischtes Bier, dabei ist es mir dann wie Schuppen aus den Ohren gefallen. Also nochmal hin, ein Griff und ich konnte mich im Logbuch eintragen. Da es wieder zum Regnen begonnen hatte, fuhr ich zurück ins Hotel und begab mich dort dann auf Futtersuche. War gar nicht so einfach, da mit die junge Dame an der Rezeption eigentlich nur Fastfood-Restaurants genannt hatte. Und so bin ich dann nach einiger Suche in einer netten Kneipe unter der U-Bahn gelandet. War richtig nett, bis sich ein junges Pärchen neben mich gesetzt hat und er immer von seinen Sitzungen beim Psychiater erzählt hat. Ich bin dann ins Hotel, weil es erstens schön relativ spät war und ich zweitens müde war, da ich die letzten beiden Tage insg. 45km gelaufen war. 

Am nächsten Morgen verließ ich das Hotel bevor es Frühstück gab und fuhr mit der U-Bahn in Richtung des Franz-Josephs-Bahnhofs. Die letzten Meter ging's dann auf dem Rad hinunter zum Bahnhof. Dort gab es auch einen Bäcker, so dass ich doch noch ein Frühstück hatte. Pünktlich verließ der Zug Wien in Richtung Passau. Von der Fahrt bekam ich nicht allzu viel mit, da ich die meiste Zeit verschlafen habe. War aber auch gut so.

   

In Passau traf ich mich dann mit meiner Frau, verstaute das Fahrrad und den Rucksack im Auto, so dass wir noch durch die Stadt schlendern konnten. Dabei kamen wir auch an den Inn, wo mit die Idee für die Fahrradtour im nächsten Jahr kam: Den Inn von Passau bis zur Quelle hinauf. Mal schau'n, ob's klappt. Träumen darf man ja...