Mit dem Fahrrad nach Wien
13.09.2015- Tag 1: Kaufbeuren - Taufkirchen/Vils (159km, 623Hm)

Nach einem ausgiebigen Frühstück war ich gestärkt und die Fahrt ging um kurz nach 8 Uhr mit etwas Verspätung in Richtung Landsberg gemütlich los. Die frische Luft und der beginnende Tag waren wunderbar.

 

Nur die Umleitung bei Ketterschwang verleitete mein Navi das erste Mal, mich auf einen Schotterweg zu führen. Also zurück auf die Straße und die ganze Sache umfahren. Aber es sollte noch besser kommen. Aber erst einmal über Waal nach Landsberg gefahren. Kurz nach Landsberg das Gleiche wieder, nur war diesmal war der Umweg zu weit. Also musste ich da durch, ich wusste ja vom letzten Jahr, dass eine begrenzte Strecke über Schotterwege auch mit dem Rennrad zu meistern sind. Ich hoffte einfach, dass die Reifen keinen Schaden nehmen. Aber schön war's nicht.

Aber alles ging gut und so radelte ich nach der Querfeldeinfahrt entlang der A96 in Richtung München, bevor ich nach Nordosten in Richtung St. Ottilien abbog. Leider hatte ich keine Zeit, mir das dortige Koster anzusehen und im Biergarten ein Weißbier zu trinken, aber das kann ich ja nachholen, es ist ja nicht allzu weit von zuhause entfernt.

Weiter ging's, vorbei an Sonnenblumenfeldern, in Richtung Türkheim und Fürstenfeldbruck. Dort habe ich fast 30 Jahren mal ein paar Monate gewohnt. Aber soviel hatte sich dann nicht verändert, zumindest das, was ich auf der Fahrt durch Fürstenfeldbruck so gesehen habe.

Nachdem ich die Stadt verlassen hatte, ging es weiter über Olching und Aubing in die Randbezirke von München. Macht nicht wirklich Spaß, durch die Stadt zu fahren und sich durch den ganzen Verkehr zu mühen, wenngleich alles auf mehr oder weniger gut ausgebauten Radwegen passierbar war. Und so erreichte ich nach ca. 100km den Olympiapark in München.

Da war richtig was los im Olympiapark. Aber ich konnte noch einen freien Platz im Biergarten ergattern und erstmal richtig Pause machen. Nach der Stärkung ging's dann erstmal in Richtung Norden, aus München raus, bevor die Route bei Garching nach Osten abknickte und in Richtung Erding führte. Als ich kurz vor Ismaning die Isar überquerte und die Badenden sah, hätte ich schon Lust auf ein kurzes Bad gehabt, aber ich sollte mich beeilen, da ich schon etwas spät dran war.

Auf und ab ging es dann in Richtung Erding. Kurz vor Erding kam dann die Therme Erding ins Blickfeld. Wahnsinn, was die da hingestellt haben, sogar ein eigenes Parkhaus. Durch Erding ging's dann im Park, so dass ich nicht allzu viel von dem restlichen Städtchen gesehen habe. Weiter ging's erst ganz vergnüglich über ruhige Nebenstraßen nach Taufkirchen/Vils ging. Kurz vor dem Ziel wurde es dann noch hügelig und so war ich dann doch froh, dass ich kurz nach 158km die Pension Kramerhof erreichte.

Das Zimmer war schön, das Bett angenehm und vor alles hatte es eine Dusche. Das einzige Problem war, dass ich mich nochmal auf's Rad schwingen musste, um ins nahe gelegene Restaurant zu kommen. Aber zum Laufen war's halt zu weit. Die Wirtin hätte mich sogar gefahren, aber das wollte ich dann doch nicht, so kaputt war ich dann doch nicht. Und nach der Dusche war's schon wieder gut.

 

Auf dem Weg ins Bräustüberl durfte ich dann noch einen wunderschönen Sonnenuntergang genießen. Nach einen deftigen Braten radelte ich zurück in die Pension und beendete den Tag. Die erste Etappe war geschafft.

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