Mit dem Fahrrad von Kaufbeuren nach St. Petersburg
09.06.2019 - Tag 31: Helsinki und der Weg zurück

Jetzt war er also gekommen, der letzte Tag meiner Reise. 

Die Frühstückszeit nutzte ich heute fast bis zu Schluss aus und kam erst 30 Minuten vor Ende des Frühstücksbuffet an. War aber noch ziemlich viel los. Klar, war ja auch Sonntag.

Ich verpackte meine Sachen noch alle flugfertig, lagerte sie in dem Gepäckraum ein und fuhr mit der Bahn wieder zurück in die Stadt.
 

Da noch einige Geocaches in der Stadt auf meinen Log warteten, schlenderte ich so von einem Cache zum anderen und besserte meine Statistik etwas auf. Dabei kam ich u.a. auch am Parlament vorbei.

Aber auch an Gebäuden mit lustigen Detail, wie z.B. zwei Giraffen, die auf dem Balkon sitzen.

Die Dame im Hotel hatte mir auch empfohlen, die Felsenkirche anzuschauen. Ich ging also zu der Felsenkirche und war etwas erstaunt. Was soll hier so besonders sein?

            

Naja, irgendwas wird die Kirche schon haben, wenn sie empfohlen wird. Und so ging ich hinein. Wow, was für ein Eindruck. Diese Lichtspiele bei Sonnenschein, Wahnsinn...

Eine Kirche fehlte mir noch in der Sammlung. Also ging ich zum Dom von Helsinki, einen imposanten weißen Sakralbau auf einem Hügel. 


Anschließend hatte ich Hunger und ging zur Markt am Hafen.

Diese kleinen Fischchen, die Vendace genannt wurden, also kleine Maräne. Die Fische wurden im ganzen gebraten und auch verspeist. Wenn so viele Finnen das essen, dann es ja nicht verkehrt sein. Also so ein Portion geholt und verspeist. Gut waren sie, die Dinger. Man musste nur aufpassen, dass einem die Möwen am Hafen nichts klauten. Die wissen wohl auch, was gut ist.

Dann war es Zeit Abschied von Helsinki zu nehmen und zum Bahnhof mit seinem markanten Uhrturm zurück zu laufen.

Mit der Bahn ging es zurück zum Flughafen und dann zu Hotel. Dort habe ich mir einen Gepäckwagen geschnappt und mein Hab und Gut drauf gepackt. Jetzt musste ich nur noch zum Gepäckschalter, den Fahrradkarton und den Rucksack aufgeben.

War alles kein Problem, auch wenn es kein Sperrgepäckschalter gab. Aber hier war alles halbwegs übersichtlich. Noch die 80€ für das Fahrrad bezahlt und dann hieß es auf den Abflug zu warten.

Wir landeten pünktlich um kurz vor 21:00 Uhr in München, mein Rucksack kam gleich als 2. Stück auf dem Gepäckband an und mein Fahrrad war auch 2 Minuten, nachdem ich am Sperrgepäckschalter eingetroffen war da. Jetzt war alles wieder beisammen.

Mein Frau pickte mich dann am Ausgang auf und so war ich gegen 22:30 Uhr wieder zuhause. Mit jeder Menge Eindrücken, Erfahrungen, aber auch mit etwas Wehmut, weil am Dienstag wieder das "normale" Leben weitergeht. Aber vor allem freue ich mich, dass ich ohne Sturz, gesund und munter wieder daheim angekommen bin. Es war eine schöne, wenn auch anstrengende Zeit. Aber es ist auch schön, wieder zuhause zu sein. 31 Tage auf Tour waren schon ziemlich lang. Ich habe auch meine Familie und Freunde vermisst. 

Meine bislang längste Fahrradtour ist hier zu Ende. Aber ich glaube fast, es wird nicht meine letzte Tour gewesen sein. Man wird sehen...

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