Mit dem Fahrrad von Kaufbeuren nach St. Petersburg
07.06.2019 - Tag 29: St. Petersburg (Sightseeing) - Fähre nach Helsinki (10km, 20Hm)

Heute wieder in Ruhe gefrühstückt und alles Sachen verpackt. Das ganze Gepäck incl. Fahrrad konnte ich in dem kleinen Lagerraum deponieren, alles war also bis zu meiner Abreise sicher verstaut.

 

Was mit noch fehlte war die Isaakskathedrale. Da war ich zu Fuß einige Zeit unterwegs, es waren doch rd. 3,5 km durch die Stadt. Aber es hat sich gelohnt.

Die Kirche war zwar erst 1858 mit der Vollendung des Innenraumes endgültig fertiggestellt, jedoch schon seit den 1930er-Jahren als Staatsmuseum verwaltet. Der Innenraum ist bombastisch mit allerlei Ikonen und 3 riesigen Bronzetüren, allerdings ganz anders als die Blutskirche. Noch beeindruckender ist allerdings der Blick von dem Rundgang um die Kuppel, der seit heute wieder geöffnet war. Der Blick auf den Isaakplatz ist schon beeindruckend.

      

Aber auch so war der Blick auf die Altstadt von St. Petersburg unglaublich.

      

Aber auch das Fußballstadion und der Hafen waren von hier oben zu sehen.

Auf dem Rückweg kam ich noch die Kasaner Kathedrale besichtigt. Auch ein imposantes Bauwerk.

Überhaupt gab es hier in St. Petersburg die ein oder andere nette Ecke. 

Dann musste ich mich auf den Weg zurück zum Hotel und in der Folge dann zum Fährhafen machen. Nachdem ich alle Sachen wieder aus dem Lagerraum draußen und endgültig verstaut hatte, trug ich mein Fahrrad wieder die 4 Stockwerke runter. Auf der Straße dachte ich, dass ich den Weg besser kennen würde als das Navi, aber Pustekuchen. Und so fuhr ich einen Umweg durch den Stadtverkehr. Etwa auf halbem Weg erwischte mich das Gewitter und es regnete.

Ich stellte mich erstmal unter und wartete, bis es fast aufgehört hatte und fuhr weiter zum Fährterminal.

An der Sicherheitsschleuse gab es ein kleines Problem, da ich die Satteltasche völlig vergessen hatte und der Metalldetektor natürlich los ging.

            

Das Einchecken verlief problemlos und so hielt ich die Tickets für mich und mein Fahrrad in Händen.

Die Ausreise gestaltete sich das etwas schwieriger. Die Dame bei der Ausreise konnte wohl einige Zahlen aus meinem Visum nicht richtig lesen, das diese leicht schräg auf eine Linie gedruckt waren. Das hat weg gedauert, bis sie mir endlich den Stempel in den Pass gehauen hat. Aber irgendwann war ich dann auch durch den Kontrollpunkt durch.

Am Kai stand schon die Fähre, die mich nach Helsinki bringen sollte. Die Verladung des Fahrrades war etwas schwierig, da sich zwei der Mitarbeiter nicht einig waren. Nach eine viertel Stunde und mehreren internen Telefonaten war das aber auch geklärt und ich konnte mein Fahrrad abstellen. Es wurde dann mit einem Seil an der Treppe gesichert. Hoffentlich geht das gut...

Anschließend habe ich meine Kabine bezogen. Es gab sogar eine kleine Dusche da drin. Lange war ich aber nicht in der Kabine, ich wollte ja die Abfahrt nicht verpassen.

Pünktlich um 19:00 Uhr legte die Fähre ab. Ein letzter Blick auf das Abfertigungsterminal, dann drehte der Kahn.

Unter der Brücke hat die Fähre aber gerade so durchgepasst. Das machen die sicherlich nicht das erste Mal...

In der Bar am Heck des Schiffes ließ es sich aushalten. Sogar die Getränkepreise waren hier einigermaßen akzeptabel.

Ein Blick zurück auf St. Petersburg, bevor es auf die Ostsee raus ging.

Auf der Brücke war der Autopilot eingeschaltet und steuerte das Schiff in der vorgesehenen Fahrrinne.

      

Draußen gab es ein tolle Abendstimmung.

Als es in der Restaurants wieder ruhiger wurde, ging ich zum Abendessen. Die Preise waren für so einen Kahn fast noch erträglich. Wobei, für eine Pizza mit einem Bier 23€ ist nicht gerade ein Schnäppchen. Aber ich war satt...

Während ich so da saß, kam ein keiner Schiff in der Abendsonne entgegen.

Das Beste war jedoch der Sonnenuntergang um Mitternacht. Einfach unglaublich...

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