Mit dem Fahrrad von Kaufbeuren nach St. Petersburg
05./06.06.2019 - Tag 27/28: St. Petersburg (Sightseeing)

Heute stand "nur" die Stadtbesichtigung anstand, ließ ich es ruhiger angehen und startete erst gegen 10:00 Uhr. 

Auf meinem Weg in die Stadt kam ich an einem kleinen Kiosk vorbei, den man in dieser Form bei uns leider kaum mehr sieht.

      

Vorbei an der Kirche des heiligen Märtyrers und Heilers Panteleimon zum Circus Ciniselli.

      

Am Ufer der Fontenka ging es dann vorbei an der Michaelsburg zurück zum Sommergarten.

                  

Der Sommergarten, Anfang des 18. Jhd. angelegt, war ein Ruhepol inmitten der Stadt.

Anschließend besuchte ich das direkt daneben liegende Marsfeld. Dort brennt die Ewige Flamme, die an die auf dem Marsfeld beigesetzten 180 Gefallenen der russischen Februarrevolution von 1917 erinnert. Angeblich war dieser Platz zu sowjetischen Zeiten einer der schönsten Gartenplätze Europas. Ich kann es irgendwie nicht glauben.

      

Auf dem Weg zur Eremitage kam ich an einigen nett anzuschauenden Orten vorbei.

                  

Die Eremitage sieht schon imponieren aus. Eine Führung habe ich nicht gemacht, ich wollte mir lieber mehr von der Stadt anschauen. Leider war auf dem Platz davor eine Bühne aufgebaut und relativ viel abgesperrt, da hier ein Tagung stattfand, bei der wohl auch Putin anwesend war.

      

Der Blick über die Nawa auf die Rostrasäulen, sowie die Haseninsel mit der Peter und Paul Kathedrale.


Über die Johannesbrücke, die angeblich älteste Brücke in St. Petersburg ging es auf die Haseninsel. Die Grundsteinlegung der Peter-und-Paul-Festung im Jahre 1703 gilt als Gründungsdatum von St. Petersburg.

      

Vorbei an der dem Großherzoggrab, in dem u.a. die Überreste von Zar Peter dem Großen liegen sollen, zur Peter und Paul Kathedrale.

Vom Ufer der Insel, direkt an der Festungsmauer hatte man schonen Blick auf die Newa.


Hier fahren auch die Tragflächenboote die Strecke St. Petersburg - Peterhof.

Von der etwas weiter südwestlich gelegenen Blagoweschtschenski-Brücke hatte man einen schönen Blick über die Newa und die gesamte Uferbebauung von der Isaakskathedrale bis zur Eremitage.

Mitten in der Stadt lag die New Holland Island mit vielen Bars, Restaurants, Geschäften und Entspannungmöglichkeiten.

      

Weiter nördlich war dann die Nikolaus-Marine-Kathedrale mit ihren goldenen Kuppeln und dem freistehenden Glockenturm. Als ich die Kirche betreten wollte erklärte mit ein Pfarrer, dass seit Juni eine "Spende" von 100 Rubel fällig würde, wenn man die Kirche besichtigen wollte. Dafür gab es auch eine Opferkerze, ich ich jedoch dankend ablehnte.  

In der nahe gelegenen Filiale eine großem internationalen Musik-Cafés kaufte ich 2 T-Shirts, für meinen Sohn ein ganz besonderes.

      

Auf dem Weg zurück kam ich dann an einem Park vorbei, in dem die Leute angelten. Auch ein Schuhladen, der mit "Deutsche Schuhe" warb, lag am Weg.

Bei der Blutskirche hatte ich Glück diese war bis einschließlich 05. Juni geschlossen. Ich konnte sie also besuchen. Das Innere war, wie auch das äußere Erscheinungsbild schon überwältigend. Auch wenn der Turm verhüllt war.

      

Die Damen im Hotel hatten mir eine Roof-Top-Tour gebucht. Ich konnte mir St. Petersburg vom Dach eines Haus am Ufer der Fontanka anschauen. Vom obersten Stockwerk ging es unter dem Dachgebälk zu einer Gaube, aus der ich mit dem Guide ausstieg.

                  

Von dort aus ging es auf dem Blechdach entlang, während er mit die Geschichte St. Petersburgs erzählte. War interessant, die Bauwerke und deren Geschichte aus dieser Perspektive zu sehen.

Ach ja, das Beweisfoto, dass ich wirklich oben war, muss auch noch sein.

      

In unmittelbarer Nähe gab es noch das Golitsyn Loft mit zwei Hostels am Eingang und einem Innenhof, in dem eine Bar bzw. Restaurant neben der anderen war.

Abends traf ich mich dann mit Fritz zum Essen. Waren in der Summe drei schöne gemeinsame Abende in St. Petersburg mit tollen Gesprächen, viel Erfahrungsaustausch und jeder Menge Spaß.

Und die Bar, in der wir eigentlich zum Ende hin immer landeten, war auch klasse. 21 Sorten Bier aus dem Zapfhahn, was will man mehr... 

Aber am Abend des 06. Juni hieß es Abschied nehmen. Fritz fuhr von St. Petersburg weiter Richtung Nordwesten nach Finnland und zum Nordkap, während meine Reise mich mit der Fähre nach Helsinki führen sollte.

Als ich im Zimmer ankam, bot sich noch ein grandioser Blick aus dem Fenster. Die blaue Stunde um Mitternacht, abgefahren...

  Einzeletappen