Mit dem Fahrrad durch Deutschland (Nord - Süd)
28.05.2014 - Tag 12: Esslingen - Oberopfingen (128km, 714Hm)

Nach einen Frühstück mit meinem Bruder und seiner Familie habe ich mich dann so gegen 8:30 Uhr auf den Weg gemacht. Es war bewölkt, aber trocken und so richtig warm war es auch nicht.

In Plochingen bin ich dann noch am Hundertwasserhaus vorbei gefahren. War zwar nett anzuschauen, aber den Hype, der um diese Häuser gemacht wird, verstehe ich nicht. Aber auch egal...

Bis auf wenige freie Stellen an der Straße entlang, ging eine Stadt bzw. Ortschaft in die andere über. Ich war froh, wenn ich den Großraum Stuttgart bald verlassen konnte. Nach runden 2 Stunden auf dem Rad erreichte ich Geislingen an der Steige. Der Aufstieg konnte also beginnen.

Aber so schlimm war die Steigung gar nicht. Zwar etwas unangenehm zu fahren, da ich auf den schmalen Fuß-/Radweg ausweichen musste. Aber auf der Straße war es doch zu gefährlich, wenn die ganzen LKW die schmale Straße hochfuhren. Oben angekommen machte ich erst einmal in einer Bäckerei Rast und genehmigte mir ein 2. Frühstück. Anschließend ging es auf und ab durch die Landschaft. Nur einmal musste ich über einen Feldweg ausweichen, da der Umweg dann doch zu groß gewesen wäre. Aber ich war ja zwischenzeitlich einiges gewohnt. Weiter fuhr ich dann auf kleineren Land- und Kreisstraßen entlang in Richtung Ulm.

Am Ulmer Münster angekommen, setzte ich mich in ein Lokal direkt am Münster und aß eine Kartoffelsuppe. Die tat bei der kühlen Witterung richtig gut. Ich kam mir zwar mit meinen verschwitzen Radklamotten reichlich deplatziert vor, die meisten anderen Gäste waren in feinem Business-Outfit, aber es tat gut, sich aufzuwärmen.

Weiter ging's dann über Neu-Ulm und Senden in Richtung Süden, durch die immer bekannter werdende Landschaft. Meist auf Radwegen oder wenig befahrenen Landstraßen. Ab Ulm war es eine eigentlich unspektakuläre Tour.

Nach Kirchdorf an der Iller war eine Umleitung ausgeschildert. Brav wie ich war, folgte ich dieser Umleitung, sah aber, dass auf der ursprünglich geplanten Strecke alles frei war. Also fuhr ich über einen asphaltierten Feldweg auf die ursprüngliche Stecke zurück. An der Einmündung lag jedoch recht viel Kies auf der Straße, so dass ich gehörig ins Rutschen kam. Ich hatte Glück, dass da gerade niemand auf der Straße kam, sonst wäre ich wahrscheinlich an irgendeiner Motorhaube zerschellt. Noch mal Schwein gehabt.

Auf dem Weg nach Oberopfingen hatte ich dann auf einmal Zuschauer, die gelangweilt dem Verkehr auf der Straße zuschauten. 

Um kurz nach 16 Uhr erreichte ich den Landgasthof Löwen, mein heutiges Ziel. Das Fahrrad war schnell in der Garage verstaut und so konnte ich mich bald unter die Dusche stellen. Anschließend trank ich noch mein obligatorisches Feierabendbierchen und schaute mich ein wenig im Dort um. Da war ja nichts, rein gar nichts. Wäre ich doch nur weiter nach Memmingen gefahren. Aber jetzt war ich da.

Abends ging ich dann ins Restaurant, um zu Abend zu essen. Bei der Speisekarte verschlug es mir fast den Atem. Hallo, ich war auf dem Land, aber das Restaurant war eher ein Nobelschuppen als das, nach was mir jetzt der Appetit stand. Aber sie machten mir auch ein Schnitzel mit Pommes, da war ich zufrieden. Anschließend schnappte ich mir noch ein Bierchen und ging frühzeitig zu Bett.

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