Mit dem Fahrrad durch Deutschland (Nord - Süd)
21.05.2014 - Tag 5: Minden - Beverungen (155km, 435Hm)

Da es in der Pension kein Frühstück gab, ging ich in die Bäckerei auf der gegenüberliegenden Straßenseite. War heute halt mal ein einfacheres Frühstück, aber ich kann ja auf dem Weg nochmal anhalten. Und so fuhr ich heute schon um 8:20 Uhr los. War irgendwie komisch, man musste sich aus der Pension wie ein Dieb stehlen. Durch den Keller und den Hinterausgang ging's rein und raus. Der vordere Eingang war noch verschlossen. Ab Minden war der Radweg meist parallel zu Weser und richtig toll ausgebaut.

Vorbei am Kaiser-Wilhelm-Denkmal und der wunderschönen Weser.

In Rinteln stoppte ich, um mir mein wohlverdientes 2. Frühstück zu gönnen. War richtig schön auf dem Platz in der Morgensonne. Traumhaft...

    

Nach der Stärkung ging es dann weiter die Weser flussaufwärts. Die Radwege waren hier wirklich gut ausgebaut. Kein Vergleich zu dem Ostsee-Radwanderweg. Zwischendurch wurde man an die alte Zeit erinnert, als die Kähne noch mit Muskelkraft die Weser hochgezogen wurden. In Hameln setzte ich mich direkt an der Weser auf eine Terrasse, trank etwas und überlegte, wie weit ich heute noch kommen wollte. Meine Wahl fiel auf Beverungen. Irgendwie hatte ich mich dabei wohl verrechnet, weil ich war schon so runde 75km geradelt und Beverungen war noch 80km entfernt. Meinen Rechenfehler hatte ich zu diesem Zeitpunkt zum Glück noch nicht erkannt. Und so radelte ich guten Mutes weiter.

Auf dem Radweg waren relativ viele Radler unterwegs. Aber irgendwie kamen mir alle Radler entgegen. Nun gut, die meisten fahren halt die Flüsse flussabwärts, wobei der Anstieg ist an der Weser sehr moderat. Auf 280km Weglänge beträgt die effektive Steigung nur 85m, ist eigentlich zu vernachlässigen. Ich kann verstehen, warum alle vom Weserradweg schwärmen, es ist einfach wunderschön hier.

Nach 7 Stunden im Sattel kam dann endlich Beverungen in Sicht.

Die Pension Schübler lag ganz nahe am Radweg, war dafür aber auch bis dato die teuerste Unterkunft. Dafür hatte ich dort aber auch das mit Abstand beste Bett. Da merkt man halt doch, dass noch ein Bettenladen zu der Pension gehört (oder umgekehrt).

Nachdem ich mal wieder meine knapp bemessene Wäsche gewaschen und, so gut es eben ging, getrocknet hatte, ging es noch kurz in ein Lokal zum Essen und anschließend ins Bett.

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