Mit dem Fahrrad von Amsterdam nach Freiburg
15.05.2022 - Tag 1: Sightseeing Amsterdam
Nach der doch etwas längeren Anreise nach Amsterdam, stand heute dann entspanntes Sightseeing auf dem Programm.
Die Unterkunft habe ich heute erst später verlassen, es war ja Sonntag und ein wenig mehr Ruhe tut auch mal gut. Und so ging ich die ca. 30 Minuten zu Fuß ins Zentrum. Immer gerade aus, bis ich kurz vor der Kalerstraat an einem kleinen, skurrilen Laden "Helias Frogg" vorbei. Putzig der Laden, hat lautet Krimskrams aus vergangenen und magischen Zeiten, den man nicht braucht.
Die Geschäfte hatten hier auch am Sonntag geöffnet und die Stadt war brechend voll. Ich ging in Richtung des Königspalasts, wo wir mit unseren Kindern beim ersten Besuch in Amsterdam Hot-Dogs gegessen hatten. Obwohl dieser Besuch schon etliche Jahre her war, war alles noch so wie damals. Sogar der Hot-Dog-Stand war noch der gleiche.
Da ich etwas Hunger hatte, begab ich mich auf Futtersuche. Dabei fiel mit der "Queer Garden" auf, mit seiner tollen Blütenpracht. Was für ein schönes Fleckchen Erde mit all seinen Pflanzen und dem Grün inmitten der Stadt. In dem Café gegenüber gab es noch ein freies Plätzchen, so dass ich die Aussicht genießen konnte. Der Service war zwar schlecht und ich bekam auch nur einen Kaffee, etwas zu Essen bekam ich irgendwie nicht, aber was solls bei der Aussicht. Das Essen fand ich dann um die Ecke ich einer Bäckerei.
Bei der Suche nach dem ein oder anderen Geocache gelangte ich auch in das chinesische Viertel. Hier konnte ich auch den, leider geschlossenen "Fo Guang Shan He Hua Tempel" bewundern. Normalerweise kenne ich solche Tempel inmitten der Stadt nur aus Asien, habe hier fühlte ich mich auch fast so. Wenn da nicht überall dieser süßliche Geruch in der Luft gelegen hätte.
Es gab viele interessante Häuser und Geschäfte, die die Stadt einfach liebeswert machten.
Und natürlich die Grachten, die ich so auch nur aus den Niederlanden kenne. Einfach traumhaft.
Auch Hausboote lagen in den Grachten. Muss ein toller Wohnort sein, so auf dem Wasser und trotzdem mitten in der Stadt. Vorausgesetzt das ständige Schaukeln der Boote macht einem nicht allzu viel aus.
Auf dem Weg zum "Nemo Science Museum" war eine Brücke gesperrt, da dort gerade ein Film gedreht wurde. Nachdem die Szene im Kasten war, konnten wir auch wieder die Brücke passieren. War irgendwie interessant zu sehen, wie so ein Filmdreh abläuft, auch wenn ich die Schauspieler nicht kannte.
Dann wurde es auch schon bald wieder Zeit für das Abendessen. Da ich nach dem Essen nicht so weit mehr laufen wollte, ging ich zurück in Richtung Unterkunft. Irgendwie wohl doch so keine ganz gute Idee. Das Himalaya-Restaurant, welches ich gestern gesehen hatte, war heute geschlossen. Der Inder war nur ein Take-away und der Appetit auf ein Steak war mir vergangen, als ich die aufgerufenen Preise gesehen hatte. An der nächsten Brücke sah ich eine Bär, in der es auch etwas zu Essen gab. Als ich mir drinnen die Karte ansah, trat ein Mann hinter mich und sagte, dass man das Essen hier nur im Suff ertragen kann. Es war mein Vermieter, der mir eine nahegelegene Alternative empfahl. Dort bekam ich leider nichts mehr zum Essen, aber auf der anderen Seite der Gracht war ein anderes Lokal. Leider war ich hier genau zwischen zwei Brücken, so dass ich einiges zu laufen hatte. Im "Cafe Comodo" bekam ich einen Burgen und ein kaltes, alkoholfreies IPA. Das tat tut...
Die Nacht brach herein und ich ging zu Bett. Morgen sollte dann die Fahrradreise nach Freiburg beginnen.